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Das Vorkommnis

Roman

Erscheint am 09.01.2025, 1. Auflage
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783423148733
Sprache: Deutsch
Umfang: 192
Format (T/L/B): 19.0 x 11.0 cm

Beschreibung

Autorenportrait

Julia Schoch , 1974 in Bad Saarow geboren, aufgewachsen in Eggesin in Mecklenburg, gilt als 'Virtuosin des Erinnerungserzählens' (FAZ). Zuletzt veröffentlichte sie die Romane Das Vorkommnis und Das Liebespaar des Jahrhunderts als die ersten beiden Bände ihrer Trilogie Biographie einer Frau. 2022 wurde ihr die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung verliehen, 2023 der Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen, 2024 der Mainzer-Stadtschreiber-Literaturpreis. Sie lebt in Potsdam.

Rezension

Die ungeheure Dichte der Korrespondenzen zwischen allen Ebenen des Romans erzeugt ein so reiches 3-DPuzzle, dass man am Abglanz des Lebens darin seine Freude hat, auch wenn es ein entgleisendes Leben ist. Julia Schoch hat einen neuen Weg eingeschlagen. Wir folgen gespannt.

Dieses Buch ist wirklich, und das sage ich selten, ein literarisches Kunstwerk, ein virtuoses Meisterstück über Erinnerung und Verdrängung und über das, was wir eigentlich sind: Hilflose, schlecht verwurzelte, leicht zu erschütternde und zu irritierende Menschen.

Julia Schochs großartiger Roman handelt von einem Familiengeheimnis. Und damit auch von der Kunst, das eigene Leben neu zu erfinden.

In ›Das Vorkommnis‹ geht Julia Schoch Brüchen in Biografien nach – in der eigenen und in denen der Ostdeutschen. (…) Aufregend gut geschrieben, in einem nüchternen, präzisen Stil.

Julia Schoch ist eine Meisterin darin, mit simplen Sätzen einen tiefen seelischen Schwindel zu beschreiben und auch beim Leser zu erzeugen.

Julia Schoch entwickelt aus Erinnerungsfragmenten ein Lebensbild, in dem Individuum und Gesellschaft gleichermaßen Kontur bekommen. Und dies in einer Sprache, die an Klarheit und Direktheit ihresgleichen in der deutschen Literatur sucht.

Eine Autorin, der man sich anvertrauen darf: Sie enttäuscht nie, aber sie baut Täuschungen ab. (...) Ein Gegenwartsroman, aus dem man klüger heraus- als hineingeht.

›Das Vorkommnis‹ entfaltet eine gewaltige Tiefe. Hier das Hinterfragen, dort die Erfindung und die damit verbundene Fragilität machen dieses leise Buch so beeindruckend.

Eine Selbsterlösung, die auch die mögliche Selbstheilung einer Gesellschaft spiegelt. Ein unaufgeregtes und doch spannendes Buch, geschrieben in einer einfachen, bestechend klaren Sprache.

Der Roman geht unter die Haut. (…) jedes Wort sitzt, kein Satz ist zu viel.