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Das Liebespaar des Jahrhunderts

Roman | »Ich lese dieses Buch, als hätte ich es selbst geschrieben.« (Elke Heidenreich, Süddeutsche Zeitung)

Erschienen am 16.02.2023, 8. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783423283335
Sprache: Deutsch
Umfang: 192
Format (T/L/B): 2.0 x 21.0 x 12.0 cm

Beschreibung

Autorenportrait

Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, aufgewachsen in der DDR-Garnisonsstadt Eggesin in Mecklenburg, gilt als 'Virtuosin des Erinnerungserzählens' (FAZ) und bekam für ihre von der Kritik hochgelobten Romane und Erzählungen schon viele Preise, zuletzt den Schubart-Literaturpreis 2023 für ihren Roman >Das Vorkommnis<, den ersten Band ihrer >Biographie einer Frau<. Für ihr schriftstellerisches Gesamtwerk wurde ihr 2022 die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung verliehen. Sie lebt in Potsdam.

Rezension

Ein ganz großes Buch über die Liebe und was es kostet, sie durchzuhalten. Ich glaube, das könnte ein Klassiker werden.

Wo ist die Liebe hin, das große Gefühl? Von diesem Verblassen erzählt Julia Schoch mit einer Reduktion, die atemberaubend ist. Eine riesige literarische Leistung.

Eine atemraubend erkenntnisreiche Langzeitbeobachtung über die Veränderungen in einer Paarbeziehung – und gleichzeitig eine beglückend zu lesende ›Éducation sentimentale‹.

Es gelingt Julia Schoch aufs Neue, den kleinsten Erschütterungen (...) klug und eigenwillig nachzugehen. (…) Kaum je hat man vergleichbar entschlossen über die Entfremdung zweier Liebender gelesen bis in die kleinsten Windungen der Empfindungen hinein.

Man könnte meinen, Julia Schoch erzähle in ihrem neuen Buch vom Scheitern einer Beziehung: Doch in Wirklichkeit hat sie einen der schönsten Liebesromane der letzten Jahre geschrieben. (…) eine einzige Liebeserklärung, das Hochamt einer großen Sehnsucht.

Das wahrste Buch über Liebe und Scheitern und unerträgliche Erwartungen, das ich seit Langem gelesen habe. (…) Es geht um uns in diesem Jahrhundert, in dem die verzweifelte Liebe uns irgendeinen verloren gegangenen Sinn ersetzen soll.

In gewisser Weise ist "Das Liebespaar des Jahrhunderts" heute schon ein klassischer Text über gelebte Liebe in unseren spätbürgerlichen Zeiten.

Ein Loblied auf die Liebe. (...) Ehrlich, klug und unabhängig. Und zum Heulen schön.

Ein ruhiger Text über unordentliche, enervierende Gefühle, dessen Tonfall die Dissonanzen gerade nicht schluckt (...). Das "Liebespaar des Jahrhunderts" ist, auch wenn es immer nur angedeutet bleibt, klar zu verorten als deutsche Geschichte, als Geschichte der Frau einer bestimmten Generation. (...) brillant.

Hier geht es weder um eine heile Welt noch um Desillusionierung, sondern um die präzise Reflexion dessen, was es heißt, zu lieben und davon zu erzählen. Und das ist bei den ausgetretenen Pfaden, denen dieses so alte, so populäre Sujet „Liebe“ viel zu oft folgt, wirklich etwas Besonderes.