Beschreibung
In seiner psychoanalytischen Praxis und Forschung hat sich Horst-Eberhard Richter durchgehend mit dem Thema Angst beschäftigt. In diesem Buch zeigt er anhand vieler anschaulicher Beispiele, wie Angst entsteht, in welchen durchsichtigen oder verschlüsselten Formen sie sich ausprägt und welche krankhaften, aber auch welche heilvollen Reaktionen sie auszulösen vermag.
Autorenportrait
Horst-Eberhard Richter, Prof. Dr. med. Dr. phil., ehemals Leiter des Berliner Psychoanalytischen Instituts, Direktor der Psychosomatischen Universitätsklinik in Gießen und Geschäftsführender Direktor des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt am Main, erzielte durch seine wissenschaftlich fundierten und dennoch gut verständlichen Analysen, in denen er psychologische und sozial-philosophische Aspekte miteinander verbindet, international ausstrahlende Wirkung. Seine Bücher wurden in 12 Sprachen übersetzt. Veröffentlichungen im Psychosozial-Verlag: 'Patient Familie' (2007), 'Flüchten oder Standhalten' (2007), 'Die Krise der Männlichkeit' (2006), 'Der Gotteskomplex' (2005), 'Ist eine andere Welt möglich?' (2005), 'Herzneurose' (2004), 'Wer nicht leiden will, muss hassen' (2004), 'Eltern, Kind und Neurose' (2003), 'Psychoanalyse und Politik' (2003), 'Die Chance des Gewissens' (2002), 'Engagierte Analysen' (2001), 'Lernziel Solidarität' (1998), 'Zur Psychologie des Friedens' (1996), 'Die Gruppe' (1995).
Rezension
»Ein gesellschaftskritisches, hochaktuelles Buch für aufmerksame Zeitgenossen, die an dieser Zeit nicht verhärten wollen. Für Leser, die dem theologischgesellschaftlichen Dialog offen gegenüber stehen.«
Harald Bussenius in Berlin-Brandenburgerisches Sonntagsblatt., 5. Juli 1992
»Wer sich mit dem Phänomen Angst beschäftig, wird an diesem Buch nicht vorbeikommen und in ihm ein wichtiges Lesebuch und Nachschlagewerk finden.«
Brigitte Scheuermann im Mannheimer Morgen, 3. September 1992
Inhalt
Inhalt
Vorwort
1. Kapitel: Das Angsttabu
2. Kapitel: Das Verschwinden des natürlichen Todes
3. Kapitel: Warum wurde die Todesidee unerträglich?
4. Kapitel: Todesverdrängung und Generationenkonflikt
5. Kapitel: Diskriminierung des Leidens
6. Kapitel: Und wenn man dem Tabu nicht gehorcht?
7. Kapitel: Diskriminierte Angst in der Kriegsmedizin
8. Kapitel: Fortbestand des ideologischen Heroismus
9. Kapitel: Angst als Krankheit
10. Kapitel: Trennungstrauma und Trennungsangst
11. Kapitel: Zwei klinische Beispiele
12. Kapitel: Die Außen- und die Innenseite der Angstneurose
13. Kapitel: Angst und Abhängigkeit im Wandel des
14. Kapitel: Flucht aus der Freiheit
15. Kapitel: Die angstsymbiotische Lebensform
16. Kapitel: Fesselungsangst
17. Kapitel: Psychosomatische Befreiungskämpfe
18. Kapitel: Versagensangst
19. Kapitel: Schamangst
20. Kapitel: Verfolgungsangst
21. Kapitel: Gruppendynamik der Verfolgungsangst
22. Kapitel: Der Teufelskomplex
23. Kapitel: Gewissensangst
24. Kapitel: Verwandlung von Gewissensangst in Strafangst
25. Kapitel: Gewissensangst und Erinnerungsarbeit
26. Kapitel: Fremdenangst und Fremdenhass
27. Kapitel: Kriegsangst im Kindergarten
28. Kapitel: Kriegsangst in einer 5. Klasse
29. Kapitel: Kriegsangst Jugendlicher
30. Kapitel: Die Friedensbewegung in der Auseinandersetzung zweier Ängste
31. Kapitel: Umgang mit kindlicher Zukunftsangst
32. Kapitel: Weltangst