Beschreibung
Die gesellschaftliche Leitidee, alles sei möglich und jedes Ziel erreichbar, führt zu der verbreiteten Angst, ein unbedeutendes, erfolgloses Leben zu führen. Strenger zeigt auf einzigartige Weise, wie durch eine aktive Anerkennung des eigenen Selbst und durch eine ernsthafte intellektuelle Auseinandersetzung mit dem eigenen Weltbild eine bedeutungsvolle Lebensführung gelingen kann.
Rezension
»Sicherlich ein zu kontroversiellen Standpunkten anstiftendes Buch, das in jedem Fall seinen Beitrag leisten wird, wieder zu einer Kultur des begründeten Argumentierens zurückzukehren.«
Lisa Tomaschek-Habrina, www.lisatomaschek.at vom 7. März 2018
»Ein zweifellos interessantes, ob der Fülle an Fakten und des behandelten Stoffes schwierig zu rezipierendes, anspruchsvolles Buch, das sich grundsätzliches Fragen über Sinn, das Wesen und die Bedeutung des menschlichen Lebens in unserer Zeit widmet.«
Dr. Paul Kokott, Niedersächsisches Ärzteblatt 1/2017
»Carlo Strenger erschließt dem Leser ein ungeheuer reiches, umfassend in der abendländischen Kultur verwurzeltes Gedankengebäude. Er stellt die überall spürbaren Probleme der Globalisierung, der digitalen Vernetzung, des ständigen Infotainments in einen Zusammenhang, und baut dabei gleichzeitig ein kraftvolles positives Bild der Möglichkeiten einer individuellen Entwicklung.«
Dr. sc. mus. Monika Nöcker-Ribaupierre, Socialnet.de am 8. Juli 2016
Leseprobe
Leseprobe
Inhalt
Einführung
Unser historischer Moment
Teil I
Die Niederlage des Geistes
1 Die Jahre des goldenen Kalbs
2 »Just do it« – »Tu’s einfach«
Der Prominentenkult und das Selbst als Design-Projekt
3 Die Kapitulation des Geistes
Relativismus und Pop-Spiritualität
Teil II
Von der Verfügbarkeit des »Ichs« als Handelsware
zum Drama der Individualität
4 Das Drama der Individualität
5 Vom »Just Do It« zu aktiver Selbstakzeptanz
6 Das Leben auf das Wesentliche beschränken
Ein epikureischer Vorschlag
Teil III
Wie wir unseren Verstand zurückgewinnen
7 Der platonischen Höhle entkommen
8 Religion und Wissenschaft
Zivilisierte Verachtung und epikureisches Gelächter
9 Ein Plädoyer für Weltbürgerschaft
und eine Koalition offener Weltanschauungen
Anmerkungen