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Hütten

Obdach und Sehnsucht

Schalansky, Judith / Altmann, Pauline
Erschienen am 20.03.2019, 1. Auflage
28,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783957577108
Sprache: Deutsch
Umfang: 132
Format (T/L/B): 23.0 x 15.0 cm

Beschreibung

Eine Hütte, kein Haus sollte es sein, als Petra Ahne und ihre Familie ein Domizil auf dem Land suchten: klein, mit Platz nur für das Nötigste, durch nichts als eine Wand von der umgebenden Natur getrennt. Genug, um sich zu schützen, zu träumen, zu denken, sich zu verstecken und sich selbst zu beweisen. Hinter den Wänden einer Hütte nahm die Zivilisation ihren Lauf, wurde der Mensch zu dem, was er ist. Der Bau ihrer eigenen Hütte wirft Fragen nach dem Wesen dieses kleinsten Hauses auf, und so hat sich Petra Ahne auf die Spur der Hütte gemacht und der Fantasien, die sie umgeben. Sie ist mit Alexis de Tocqueville zu den Blockhütten der amerikanischen Siedler gereist und mit den Überlebenden einer gescheiterten Antarktis-Expedition zu dem windumtosten Obdach auf Elephant Island. Sie hat einen Mann getroffen, der seit 55 Jahren allein in einer Hütte lebt, und den FBI-Beamten, der als einer der Ersten das Holzhaus des Unabombers in Montana betrat. Sie hat die Hüttenträume von früher mit denen von heute verglichen. Die Sehnsucht der Städter nach dem Häuschen im Grünen ist groß. Heute mehr denn je hinterfragt die Hütte, was wichtig ist und wie wir leben wollen.

Autorenportrait

Petra Ahne, 1971 in München geboren, studierte Komparatistik, Kunstgeschichte und Publizistik in Berlin und London. Sie ist Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. In der Reihe Naturkunden sind von ihr die Bücher Wölfe (2016) und Hütten. Zwischen Sehnsucht und Obdach (2018) erschienen. Ihr Interesse an der Natur führte sie für eine kurze Weile weg vom Journalismus, zu einer Stiftung, die Wildnisgebiete betreut. Seit 2021 ist sie Redakteurin im Feuilleton der F.A.Z. und widmet sich vor allem dem Thema Natur. Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus. Pauline Altmann lebt in Berlin und arbeitet freiberuflich als Buchgestalterin, Typografin und Grafikdesignerin. Während ihres Studiums an der FH Potsdam erschien das von ihr gestaltete Buch »Tintentanz« im Verlag Hermann Schmidt Mainz. Seit 2013 gestaltet sie mit Judith Schalansky die bei Matthes & Seitz Berlin erscheinende Buchreihe »Naturkunden«. Seit 2016 gestaltet sie die Publikationen und Werbedrucksachen des Deutschen Literaturarchivs Marbach. http://www.paulinealtmann.de/

Rezension

»Von den allerersten Lehmhütten über die Hütten, aus denen heraus Siedler Nordamerika erobert haben bis zur modernen Hütte als Zufluchts- und Rückzugsraum beschreibt die Autorin die Kulturgeschichte eines ganz besonderen Ortes – verbunden mit den Erfahrungen ihres eigenen Hüttenbaus außerhalb von Berlin.«

Die Journalistin Petra Ahne erforscht in ihrem neuen Buch die mit der Hütte verbundenen gesellschaftlichen Projektionen, Wünsche und Sehnsüchte. Aus dem Motiv arbeitet sie weitaus mehr heraus als das träge Moment einer urbanen Mittelschicht, die zum Ausgleich des stressigen Alltags einen entschleunigten Rückzugsort sucht. […] Die Autorin benennt die Hütte, die unweigerlich Gefühle in uns auslöst, als Teil eines kulturellen Gedächtnisses.

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