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Knochenmusik

Gedichte

Demski, Eva
Erschienen am 01.10.2015
18,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783945400197
Sprache: Deutsch
Umfang: 72
Format (T/L/B): 19.0 x 13.0 cm

Beschreibung

Werner Söllner erweist sich als »einer der souveränsten Lyriker deutscher Sprache« Neue Zürcher Zeitung Werner Söllner ist auf den großen Bühnen nicht zu finden. Er ist ein Dichter des Unspektakulären, seine Poesie ist nicht geschwätzig, nicht abstrakt, nicht apodiktisch. Sie ist vorzugsweise einfach. Von dieser kunstvollen Einfachheit wird der Leser höflich in eine ahnungsvolle Arglosigkeit und zu den letzten Dingen geleitet. Und oft wird er vom lyrischen Ich Söllners mit den eigenen Paradoxa bekannt gemacht: »Was ich / Falsch gemacht habe, war, falsch, / Weil ich es richtig machen / Wollte.« Eine gute Portion Sarkasmus und eine Lebensperspektive fast ohne Hoffnung prägen diese sprachlich ausgefeilten und souverän komponierten Gedichte. Der nüchterne Ton führt nicht selten über Abgründe hinweg, in Ungewissheiten hinein, die einem die Sprache verschlagen. Doch der melancholische Grundzug erlaubt ihm immer wieder eine frivole Distanz zum eigenen Scheitern, die sich auch in übermütigen Zeilen freimachen kann. "Siebenundvierzig neue poetische Nachrichten, wenn man sie liest, erfährt man mehr über sich selber als über den, der sie geschrieben hat. Der Hund kommt vor, die Liebste, die Donau und Frankfurt, die Erinnerung, das fleißige Lieschen. Gar nicht viel Tod und Dramen. Nur tief untendrunter ist beides verwahrt in diesen unglaublich alltäglichen Gedichten, die sich im Leserhirn, im Leserherzen festhaken." Eva Demski

Autorenportrait

Werner Söllner geboren 1951 in Horia (Rumänien). Studierte Physik, Germanistik und Anglistik, arbeitete als Verlagslektor in Bukarest. 1982 Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland, wo er als freischaffender Autor und Übersetzer (z.B. Mircea Dinescu) bei Frankfurt am Main lebte. Nach der öffentlichen Diskussion über seine Verstrickung als IM (1972-1975) trat er als Leiter des Hessischen Literaturforums zurück. Veröffentlichte Gedichtbände u.a. Kopfland. Passagen (Suhrkamp, Frankfurt 1988), Der Schlaf des Trommlers (Ammann, Zürich 1992). Werner Söllner ist am 19. Juli 2019 gestorben.

Rezension

Es gibt ein paar wenige Dichter, deren nächsten Gedichtband man jahrelang erwartet; und noch viel weniger, für deren neuen Band man zutiefst dankbar ist. Für 'Knochenmusik' bin ich dankbar.« Christophe Fricker, Das Gedicht Blog