Beschreibung
Breaking Bread ist ein autobiografisches Kochbuch von David E. Moore, ein preisgekrönter, US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Schauspieler. Davids Leidenschaft für das Kochen begann schon in jungen Jahren als er das Kochen von seiner Ururgroßmutter Birtie, eine ehemalige Sklavin aus New Orleans, lernte. Bissen für Bissen gibt er uns einen Einblick in seine Südstaatenküche damals und heute. Eine Mischung aus persönlicher Reflexion und dem Bekenntnis zu seinen afroamerikanischen Wurzeln.
Leseprobe
Für meine Familie ist Essen nicht einfach nur Nahrung. Es ist unsere Familiengeschichte. Es ist sowohl ein theoretisches Konzept als auch eine praktische Handlung. Es ist einerseits elegant und raffiniert, andererseits auch wohltuend und tröstend. Eine gemeinsame Mahlzeit war oft unsere alleinige Verbindung zu unseren Wurzeln und war oft das Einzige, das wir hatten, um einander in schweren Zeiten beistehen und trösten zu können. Rückblickend ist es offensichtlich, dass versklavte Menschen zugleich zu den anpassungsfähigsten Menschen der Welt gehörten. Sie haben Speisen kreiert, die von Zutaten aus der ganzen Welt beeinflusst und inspiriert wurden. Von Afrika bis Europa, vom Nahen Osten über Asien hin zu Australien und natürlich von Nord- und Südamerika haben sie Gewürze und Techniken übernommen, die unser Kocherbe bestimmt haben. Auch Nana Birtie vereinte in ihrer Küche ihre afrikanischen Wurzeln mit den französisch-kanadischen Einflüssen der Sklavenbesitzer und der kreolischen Küche Louisianas. Ich habe diese kulinarischen Verbindungen unterschiedlicher Kulturen und Küchen nicht nur von meiner Nana aus erster Hand erfahren. Denn viele der Gerichte, die ich heute zubereite, habe ich in den verschiedenen Ecken der Welt, in denen ich gelebt habe oder in die ich gereist bin, wiedergefunden. Manchmal haben die Gerichte andere Namen oder auch etwas unterschiedliche Zutaten mit verschiedenen Geschmacksnuancen, aber die Philosophie dahinter ist letztendlich die gleiche. Ein weiterer, wichtiger Teil des Breaking-bread-Erlebnisses ist die Musik. Ich würde gerne ausführlicher darauf eingehen, aber das würde den Rahmen dieses Buches sprengen. Eines möchte ich jedoch erwähnen: wo es etwas zu essen gibt, gibt es auch Gemeinschaft, und wo es Gemeinschaft gibt, gibt es auch Musik. Das ist der gemeinsame Nenner der Menschheit und etwas, das ich in jeder einzelnen Gemeinschaft, in jedem Land, auf jedem Kontinent - überall wo ich zu Gast war - immer wieder erlebt habe. Auf jedem Fest hört man Lieder, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, und diese Lieder sind genauso wichtig für die Feier wie das Brot, der Reis oder das gebratene Hühnchen.
Inhalt
5 Hommage an Birtie
6 Vorwort
11 Werktage
13 Tomato Stew oder Togolege/Togolese
15 Jollof Reis oder Roter Reis
19 Fish and Grits
21 Ewa Riro
23 Versteckte Kartoffeln mit weißer Soße
27 Grilled oder Toasted Cheese Sandwich
29 Maafe oder Peanut Stew
31 Crab Cakes
33 Shortcakes in drei Variationen
39 Das Sonntagsessen
41 Buttermilk Fried Chicken
45 Kartoffelsalat amerikanischer Art
47 Fried Green Tomatoes
49 Mac & Cheese
51 Okra
53 Okrasalat
55 Cornbread – Maisbrot nach Südstaatenart
57 Greens & Cabbage
59 Dreimal Greens
63 Peach Cobbler
69 Feiertage und Familienfeste
73 Birties Bouillabaisse
77 Geschmorte Schweinekoteletts
79 Coleslaw
83 Birties Geheimnisse
85 Rinderbrust
87 Buttermilk Biscuits
91 Ganzes Brathähnchen
93 Davids Apple Dapple Cake
99 Davids Hühnersuppe
102 Glossar
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