Uncertainty in the City ist ein Forschungsprojekt, bei dem Snæbjörnsdòttir/Wilson die Spannen von Toleranz innerhalb unseres sozialen Gefüges in Augenschein nehmen, eine spekulative, künstlerische Untersuchung des Verhältnisses zwischen Menschen und jenen Tieren, die sich an und innerhalb der Begrenzungen unserer Behausungen bewegen. Das Buch versammelt Interviews mit Menschen, die mit Tieren (aller Art) bewusst zusammen leben oder diese halten und solchen die dies strikt ablehnen und enthält eine Vielzahl von Abbildungen. Das Buch lehnt sich in Aufbau und Form an Nachschlagewerke für Naturfreunde an und unterstreicht so die wissenschaftliche Herangehensweise des künstlerischen Praxis von Snæbjörnsdòttir/Wilson.

Bryndís Snæbjörnsdóttir & Mark Wilson arbeiten kollaborativ aus verschiedenen Orten in Nordengland, Island und Schweden. Forschungszentriert erkunden ihre sozial engagierten Projekte die Beziehungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Tieren in historischen, kulturellen und ökologischen Kontexten. Ihre Arbeit hinterfragt anthropozentrisches Denken und die dadurch entstandenen Systeme, die durch die Definition eines 'Anderen' schon dessen Verlust in Kauf nehmen, und fordert alternative Ausdrucksweisen in einer sich 'begegnenden Gleichwertigkeit'. Ihre Arbeiten entstehen als Installation aus Objekten, Text, Fotografie und Video.