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Die unsichtbaren Dörfer

Roman

Fahrni-Mascolo, Barbara
Erschienen am 21.04.2022, 2. sprachlich überarbeitete Neuauflage
29,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783858699428
Sprache: Deutsch
Umfang: 424
Format (T/L/B): 20.0 x 12.0 cm

Beschreibung

Partisanen im Ossolatal

Autorenportrait

Gino Vermicelli, 1922 im norditalienischen Novara geboren, kämpfte ab 1943 als Partisan in den Garibaldi-Brigaden. Innerhalb des Widerstands stieg er bis zum Vizedivisionskommissar des Ossolatals auf. Nach dem Krieg arbeitete Vermicelli für die Partito Comunista Italiano. 1969 trat er aus der Partei aus und gründete die linke Zeitung Il Manifesto mit. Er verstarb 1998 in Verbania am Lago Maggiore.

Rezension

»Der eine ist Kommunist, der andere Katholik – diese spannenden Dialoge entwickeln eine ungeheure Sogkraft. Vermicellis Schilderungen lassen Zweifel und Ungewissheiten nicht aus. Das macht den Roman so ungemein interessant.« Lesefutter

Leseprobe

(.) In Piazza Grande war die Wiese rund um die zahlreichen Hütten, Ställe und Heuschober von großen Steinen durchsetzt, die aus dem Gras ragten. Die beiden hatten sich auf einem dieser Steine niedergelassen. Die Tage waren lang; die Sonne war zwar schon hinter dem Monte Massone verschwunden, aber man konnte immer noch die Dörfer im Tal erkennen, mit ihren Häusern, Gassen und, wenn man genau hinsah, ihren Menschen, die nicht grösser als Ameisen zu sein schienen. 'Und du bist überzeugt, dass diese Burschen auch nach dem Ende des Krieges den Kampf gegen alle Ungerechtigkeiten fortsetzen werden?' fragte Emilio. 'Ich weiß es nicht. Einige werden es tun, andere nicht. Jeder von ihnen wird wahrscheinlich seine eigene Geschichte haben, und jede wird anders sein. Das, was bleibt, für jeden von ihnen, ist die Gewissheit, dass man sich auflehnen kann.' .'Du, Emilio, glaubst wirklich, dass nach diesem Krieg alles wie vorher sein wird?' 'Oh nein, gewiss nicht. Dann könnte man geradesogut auf der anderen Seite kämpfen.' (.)