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Geschichte zwischen Mythos und Messianischem

Walter Benjamins Jetztzeit und die Zeit der Toten als humane Zeit

Erschienen am 15.04.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847109785
Sprache: Deutsch
Umfang: 185
Format (T/L/B): 1.0 x 23.0 x 16.0 cm

Beschreibung

Die Toten als Subjekt der Geschichte

Autorenportrait

Daniel Kuran ist Universitätsassistent am Fachbereich Theologische Grundlagenforschung der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Darüber hinaus arbeitet er als Nachwuchswissenschaftler am Forschungszentrum Religion and Transformation in Contemporary European Society. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Geschichts-Theologie und Philosophie besonders in den Werken von Walter Benjamin und Giorgio Agamben.

Rezension

Ein Verständnis von Geschichte wird in Walter Benjamins Werk im Spannungsgefüge der Begriffe des Mythos und des Messianischen entwickelt. Das Motiv einer Verletzbarkeit der Toten deutet auf Geschichte als öffnenden Spalt zwischen Mythos und Messianischem sowie die Zeit als eine humane Zeit. Ausgehend von Benjamins frühem Essay Zur Kritik der Gewalt und in Auseinandersetzung mit dessen enormem Einfluss auf die gegenwärtigen Diskurse bei Jacques Derrida, Giorgio Agamben und Sigrid Weigel wird Benjamins Geschichtsdenken entfaltet. Das Potential eines schwachen Messianismus, der den Nukleus von Benjamins Denken bildet, liegt darin, die Toten als Subjekt der Geschichte aufzuweisen und zugleich eine Kritik der souveränen Macht, der Bilder und der Gesellschaft zu leisten.

Walter Benjamin zählt zu den wichtigsten und einflussreichsten Figuren in den aktuellen Debatten über Geschichts-Theologie und Philosophie.