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Ästhetisierung der Arbeit

Empirische Kulturanalysen des kognitiven Kapitalismus

Adler, David / Bernhardt, Alexandra / Christensen, Lars K. / Flor, Valeska / Franken, Lina / Götz, I
Erschienen am 24.10.2017
39,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783830936718
Sprache: Deutsch
Umfang: 314
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Wie deuten und verarbeiten die Menschen die Anrufungen von Kreativität? Wie wirken sich die skizzierten Dynamiken der Ästhetisierung auf Arbeitsinhalte, Arbeitshandeln und Arbeitsorganisation aus? In welcher Beziehung stehen sie zu Prozessen der Prekarisierung, in welchem Verhältnis zur Nicht-Arbeit? Wie artikulieren sie sich in Narrativen und Bildern? Wie materialisieren sich Prozesse der Ästhetisierung von Arbeit in verkörperten Performanzen, Arbeitsmitteln oder auch räumlichen Architekturen? Was passiert mit historischen und gegenwärtigen Formen der Arbeit, wenn sie im Museum ausgestellt werden? Diesen und weiteren Fragen nehmen sich die Autorinnen und Autoren aus Sicht der Arbeitskulturen- und entlang ethnografischer Forschungen an.

Autorenportrait

David Adler: M.A., Studium der Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaft in Mainz und Montréal. Promotionsstudent am Graduiertenkolleg "Selbst-Bildungen" der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zum Thema "Post-Disziplinäre Architekturen. Subjektivierung im Dispositiv des Büros". Forschungsschwerpunkte: Raumsoziologie, Gouvernementalitätsforschung, Wirtschaftssoziologie, qualitative Forschungsmethoden, Soziologie des Politischen, Kritische Theorie. Monographie (2015). Doppelte Hegemonie. Hegemonialisierung im War on Terror-Diskurs nach der Tötung Bin Ladens, hrsg. von Eva Herschinger, Judith Renner und Alexander Spencer (Politische Diskurse | Political Discourse, Bd. 2). Baden-Baden.

Rezension

Die Vielfältigkeit der im Sammelband versammelten Fallstudien ermöglicht den Rezipient_innen einen aufschlussreichen Überblick über Anwendungsfelder und Einblicke in die ethnografische Arbeitskulturenforschung und zeigt etwa die Herausforderungen im Umgang mit und der Repräsentation von Arbeit und Ästhetik innerhalb der Museumspraxis auf. Die nachvollziehbaren Theoretisierungen und Anwendungen prominenter kultursoziologischer Konzepte von Ästhetisierung und ihrer reflexiven Hinterfragungen ermöglichen einen strukturierten Zugang und eine kritische Rezeption des Bandes. Damit bietet er für Forschende zum Thema des strukturellen Wandels von Arbeit und damit verwandte Themen wie Arbeitsraum und Darstellung einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung (neuer) prekarisierter Lebenswelten. – Andreas Schulz, in: Soziologie Magazin 1/2018, S. 99f.