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Was ist Theorie?

Theoriebegriff und Dialogische Theorie in den Kultur- und Sozialwissenschaften

Erschienen am 16.01.2017, 2. überarb. Aufl.
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825247973
Sprache: Deutsch
Umfang: 322
Format (T/L/B): 18.0 x 12.0 cm

Beschreibung

Was ist Theorie und wie könnte ein kultur- und sozialwissenschaftlicher Theoriebegriff aussehen? Der Band nährt sich dem Theoriebegriff, indem er zunächst klärt, wie sich Theorien in den verschiedenen Wissenschaftsbereichen definieren lassen. Es folgt die Darstellung und kritische Bewertung der wichtigsten Theoriedebatten des 20. Jahrhunderts. Am Schluss des Bandes führt der Autor die unterschiedlichen Ansätze im Konzept einer Dialogischen Theorie zusammen. Ein anschaulicher Überblicksband zum kultur- und sozialwissenschaftlichen Theoriebegriff.

Autorenportrait

Prof. Dr. Peter V. Zima war bis zu seiner Emeritierung 2012 Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft bzw. Institut für Kultur-, Literatur- und Musikwissenschaft der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Inhalt

Vorwort ix Einleitung: Problem und Begriffsbestimmung 1 1. Theorie: strukturell und funktional 4 2. Theorie objektbezogen 12 3. Theorie als Diskurs und die Aufgabe der Philosophie 19 Erster Teil Der theoretische Diskurs in den Sozial- und Kulturwissenschaften: Begriffsbestimmung 25 I. Die kulturelle Bedingtheit der Theorie 29 1. Rationalisierungsprozesse 30 2. Kultur als Problematik: Die kulturelle Bedingtheit kultur- und sozialwissenschaftlicher Theorien 34 3. Zur Institutionalisierung von Theorien 40 II. Die sprachliche und ideologische Bedingtheit von Theorien: Definition der Theorie als Soziolekt und Diskurs 47 1. Sozio-linguistische Situationen, Soziolekte und Diskurse 48 2. Ideologie und Theorie: Der Diskurs der Theorie 56 3. Subjektivität und Reflexion 65 III. Theorie, Wissenschaft, Institution und das strong programme 69 1. Theorie, Wissenschaft, Institution 70 2. Bloors und Barnes’ strong programme: Eine Kritik 71 3. Ideologie und Naturwissenschaft: Canguilhems Alternative 77 4. Die Besonderheit der Kultur- und Sozialwissenschaften 80 IV. Wertfreie, falsifizierbare Theorie? Zur Beziehung von Wertfreiheit, Intersubjektivität und Falsifizierbarkeit 85 1. Wertfreiheit als diskursives Problem 86 2. Falsifizierbarkeit, Intersubjektivität und Diskurs 90 3. Vom Kritischen Rationalismus lernen: Ausblick 99 V. Paradigmen in den Kultur- und Sozialwissenschaften? 101 1. Paradigma: Versuch einer Begriffsbestimmung 103 2. Zur Anwendbarkeit des Paradigmabegriffs in den Kultur und Sozialwissenschaften 106 3. Paradigmen, sozio-linguistische Situationen und Soziolekte 115 Zweiter Teil Die Einheit der Gegensätze: Prolegomena zu einer Dialogischen Theorie 119 VI. Zwischen Universalismus und Partikularismus: Popper und Lyotard (Kuhn, Winch) 123 1. Poppers Universalismus als Kritik an Kuhns „framework“ 124 2. Lyotards postmoderner Partikularismus als polemische Ergänzung des Kritischen Rationalismus 128 3. Von der Einheit der Gegensätze zum Dialog 134 VII. Intersubjektivität und Aspektstruktur: Davidson und Mannheim 137 1. Davidson: Subjektivität, Intersubjektivität und Sprache 138 2. Mannheim: Ideologie und Aspektstruktur 143 3. Für einen reflektierenden Dialog 149 VIII. Realismus und Konstruktivismus: Lukács und Glasersfeld 151 1. Georg Lukács oder der konstruierte Realismus 152 2. Ernst von Glasersfeld oder der Zerfall der Wirklichkeit in der Postmoderne 156 3. Ein Ausweg aus der Beliebigkeit? 163 IX. System und Feld: Luhmann und Bourdieu 167 1. Luhmann oder die Wahrheit des Systems 168 2. Bourdieu oder der Kampf um das Feld 175 3. Subjektivität, Wahrheit, Dialog 183 X. Intersubjektivität und Machtstruktur: Habermas und Foucault (Althusser, Pêcheux) 187 1. Habermas’ Intersubjektivität als Ideal und Abstraktion 189 2. Von Foucault zu Althusser und Pêcheux: Erkenntnis als Macht 197 3. Subjektivität und Verständigung zwischen Determinismus und Freiheit 203 Dritter Teil Dialogische Theorie: Eine Metatheorie der Verständigung 207 XI. Kritische Theorie als Dialog: Ambivalenz und Dialektik, Nichtidentität und Alterität 213 1. Ambivalenz, Paradoxie und offene Dialektik 214 2. Nichtidentität, Alterität und Kritik 219 3. Alterität, Ambivalenz und Dialog 223 XII. Subjektivität, Reflexion und Objektkonstruktion im Diskurs 225 1. Nichtidentität und Objektkonstruktion 227 2. Objektkonstruktion als Selbstkonstruktion des Subjekts 233 3. Der Wahrheitsanspruch der Konstruktion 238 XIII. Der interdiskursive Dialog: Theorie 243 1. Interdiskursive Verständigung: Einige Voraussetzungen 245 2. Rekonstruktion, Übersetzung, Kritik 252 3. Interdiskursive Theoreme 259 XIV. Der interdiskursive Dialog: Praxis 263 1. Formalismus und Marxismus: Das „Wie“ und das „Warum“ 264 2. Sprechakttheorie, Semiotik und Dekonstruktion: Wiederholung als Iterativität und Iterabilität 270 3. Ablehnung, Einverständnis und Mißverständnis 274 XV. Kommunikation in fragmentierter Gesellschaft: Pluralismus, Indifferenz und Ideologie 279 1. Pluralismus und Indifferenz 280 2. Die ideologischen Reaktionen und der Hermetismus der Theorie 284 3. Wozu Dialogische Theorie? 286 Bibliographie 289 Personenregister 301

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