Beschreibung
'Ich will so gerne anders sein', ruft
ein kleiner Junge, als er vor seinen
Hausaufgaben sitzt. Groß und stark
will er sein, leicht lernen, seine Brille
loswerden, anders eben! Und Anders
nennt man ihn darum.
Aber anders hexen kann ihn nur
der Große Zauberer. Da begegnet
er Federchen, schrumpft auf die
Größe eines Flohs und wird mit dem
Wind von Abenteuer zu Abenteuer
gewirbelt, dem Großen Zauberer
entgegen
Bei jedem Abenteuer lernt Anders
etwas dazu und ein bisschen mehr
vom Einmaleins. Die Welt, die
für den klitzekleinen Kerl voller
Gefahren steckt, verlangt ihm Mut
und Erfindergabe ab. Und schließlich
steht er vor der Wahl, Federchen zu
retten oder anders zu werden.
Paul Biegel entführt uns wieder in
herrlich skurrile Welten, öffnet den
Blick für das Wesentliche und macht
uns mit Gestalten bekannt, die wir
bestimmt nie wieder vergessen.
Autorenportrait
Paul Biegel (1925 – 2006) gehört mit
Tonke Dragt, Thea Beckman und Annie
M.G. Schmidt zu den ganz Großen der
niederländischen Kinderliteratur. Er verfasste
über 50 Bücher, sein Werk wurde mit vielen
Preisen ausgezeichnet, darunter mehrfach
mit dem begehrten ‹Silbernen› und
‹Goldenen Griffel›.
Leseprobe
«Ach bitte, verzaubern Sie mich so, dass ich ganz anders werde!» «Was meinst du denn damit?», fragte die Alte. «Ich möchte eben anders werden, als ich bin. Ich möchte keine Brille mehr tragen müssen. Ich möchte groß und stark sein. Und alles, was ich lernen muss, das möchte ich ganz leicht und fest im Kopf behalten.» «Ach so», sagte Frau Buhl. Sie richtete sich auf und sah den kleinen Kerl lange an. «Das möchtest du also. Aber da kann ich dir nicht helfen. Da musst du dich schon an den Großen Zauberer wenden. Aber du musst ihm auch zeigen, dass du was kannst.» «Wie soll ich das denn machen?», fragte der Junge bekümmert. «Was lernst du jetzt in der Schule?» «Das Einmaleins mit der Sieben.» «Dann lerne das mal schön, mein Junge, dass du es aus dem Kopf aufsagen kannst. Wenn du das richtig machst, dann hilft dir der Große Zauberer.»