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Ilias

Prachtband im Schuber mit Illustrationen von Anton Christian - Übersetzt von Kurt Steinmann, mit einem Nachwort von Jan Philipp Reemtsma

Christian, Anton / Reemtsma, Jan Philipp / Steinmann, Kurt
Erschienen am 19.10.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783717590224
Sprache: Deutsch
Umfang: 576
Format (T/L/B): 5.0 x 30.0 x 20.0 cm

Beschreibung

Mit Homer begann die europäische Literatur – genauer gesagt mit der «Ilias». In 15500 packenden Versen erzählt dieses unvergängliche Menschheits-Epos vom Groll des Achilleus und dem Krieg um Troja. Zehn Jahre nach der «Odyssee» legt Manesse nun auch diesen kanonischen Großklassiker in einer prachtvollen, illustrierten Referenzausgabe vor. Noch genauer, noch poetischer als je zuvor, hält Kurt Steinmanns Neuübersetzung Überraschungen für Homer-Kenner wie -Entdecker bereit. Ausgelöst von Paris' Raub der Helena, der schönsten aller Frauen, herrscht ein jahrelanger Krieg zwischen den Griechen und den Bewohners Trojas (griechisch: Ilion). In dramatischen Einzelszenen trifft Mann auf Mann, wird um das Leben von Freunden gekämpft und um Angehörige getrauert. Zusätzlich befeuert wird das grausame Gemetzel vom persönlichen Krieg des Griechen Achilleus gegen seinen Heerführer Agamemnon. Dieser hat ihm ein Beutestück, das Mädchen Briseis genommen. Achilleus bittet die Götter um Rache – und sei es um den Preis der eigenen Niederlage. Wie Achilleus‘ Zorn besänftigt wird, wie nach dramatischen Wendungen sein unbändiger Hass und sein Egoismus bezwungen werden, erzählt Homers ergreifendes Schlachtengemälde in unvergesslichen 24 Gesängen. Die sprachmächtige neue Übertragung in Versen wird ergänzt durch einen sorgfältigen Anmerkungsapparat mit Stellenkommentar und ein Nachwort von Jan Philipp Reemtsma. Zahlreiche eigens angefertigte Illustrationen von Anton Christian schmücken diesen Band in besonderer Ausstattung (Leineneinband, im Schuber mit Lesebändchen). Ausstattung: mit 16 Illustrationen

Autorenportrait

Homer, der Schöpfer der «Ilias» und der wenig jüngeren «Odyssee», gibt der Forschung bis heute Rätsel auf. Vermutlich wurde er im 8. Jh. v. Chr. in Smyrna (dem heutigen Izmir) geboren und starb auf der Insel Ios. Selbst die Vorstellung vom armen und blinden fahrenden Barden wird zuweilen angezweifelt.Kurt Steinmann, geboren 1945 in Willisau/Schweiz, übersetzt seit den 70er-Jahren Autoren der griechischen und römischen Antike sowie der Renaissance. Für den Manesse-Verlag übertrug er zuletzt «Die Apokalypse» (2016) und die «Odyssee» des Homer (2007). An seiner Versübersetzung der «Ilias» arbeitete Steinmann neun Jahre.Anton Christian, geboren 1940 in Innsbruck, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und an der Académie des Beaux-Arts in Paris. Sein Werk wurde mit Ausstellungen in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Großbritannien und den USA geehrt. Bereits die Manesse-Ausgabe der «Odyssee» hat Anton Christian mit farbigen Originalgraphiken illustriert. Er lebt und arbeitet in Natters bei Innsbruck.Jan Philipp Reemtsma, geboren 1952, ist Stifter und Vorstand des renommierten Hamburger Instituts für Sozialforschung und Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg. Er hat zahlreiche Publikationen zu literarischen, historischen, politischen und philosophischen Themen veröffentlicht, seine Arbeit wurde mit vielen Preisen geehrt.

Rezension

»[Steinmanns] Versionen ... der Homerischen Versepen bestechen durch semantische Genauigkeit, syntaktische Klarheit und Rhythmus. Durch seine Übertragungen können diese Texte heute wieder ganz neu gelesen werden.«

»Steinmann ist eine dichterische Übersetzung gelungen, die den prächtigen Glanz des gebundenen Verses nutzt, ohne die sprachliche Ordnung des Originals aus den Augen zu verlieren. Diese Ilias werden noch viele Generationen lesen.«

»Wunderbare Neuausgabe … ein so wunderbares Deutsch, dass ich mich reinlegen könnte … Eines der schönsten Bücher.«

»Die ›Ilias‹ steht meist im Schatten der ›Odyssee‹, zu Unrecht. Kurt Steinmanns neue Übersetzung zeigt das Werk so, wie es ist: gewaltig und zugleich geschmeidig. ... Sie übertrifft in philologischer Bezug auf Präzision, Nähe zur Struktur des griechischen Textes und geschmeidige Handhabung des deutschen Hexameters alle bisherigen Versuche einer deutschen ›Ilias‹. Steinmann gelingt es, zahllose Feinheiten des griechischen Textes ins Deutsche hinüberzuheben, an denen man bisher vorbeigelesen hat.«

»Steinmanns Verse zeigen einerseits jenes Funkeln, diesen besonderen Sound, doch zugleich trüben bei ihm kaum füllende Silben oder grammatikalische Spreizungen das Vergnügen eines modernen Lesers. ... Steinmanns Ilias ist wirklich eine Übersetzung im philologischen Sinne des Wortes. Er hat das Werk nun einer neuen Lesergeneration erschlossen, und es könnte lange dauern, bis abermals eine Übersetzung in ein dann wieder verändertes Deutsch nötig sein wird.«

»Kurt Steinmann zeigt, warum es sich noch immer lohnt, das 2700 Jahre alte Epos zu lesen. Nicht mit dunklem Raunen und Radebrechen tritt die Literatur des Abendlands aus dem Nebel der Vorgeschichte. Mit zwei Versepen hebt sie an, und alles ist schon da: vollendete poetische Form, fesselnde Geschichten, leuchtende Metaphern, ein dichtes Netz von Anspielungen, strahlende Schönheit und menschliche Abgründe ... Mit Kurt Steinmanns neuer Übersetzung kann sich jedenfalls keine der bisherigen Übertragungen messen.«