Beschreibung
Das klassisch gewordene Grundlagenwerk, nun ergänzt um ein Kapitel zum Hysteriebegriff im 21. Jahrhundert.
Rezension
»Hysterisch« wird umgangssprachlich abwertend für alles Unechte, Theatralische, Übertriebene benutzt. Die Psychiatrie und die Psychologie belegten mit dem Terminus Hysterie eine Fülle von körperlichen und seelischen Symptomen und Störungen, die im Lauf des 20. Jahrhunderts immer seltener geworden sind. Freuds Hysterie-Konzept gilt als obsolet. Stavros Mentzos weist jedoch mit zahlreichen eindrucksvollen Beispielen nach, dass der hysterische Modus der Konfliktverarbeitung mittels unbewusster Inszenierungen relevant bleibt – nicht nur zum Verständnis psychopathologischer und psychosomatischer Dynamik, sondern überhaupt menschlichen Verhaltens und Interagierens.
Das klassisch gewordene Grundlagenwerk berücksichtigt neuste mediale und gesellschaftliche Entwicklungen wie die frenetische Begeisterung Jugendlicher für »Tokio Hotel« oder das wachsende Phänomen Sensationslust.
Leseprobe
The classic handbook is now supplemented with a chapter about the term hysteria in the 21th century.>
Schlagzeile
Ein Phänomen des 19. oder des 21. Jahrhunderts?