Beschreibung
Die frühe Geschichte der Bücherverbrennungen.
Rezension
Das inszenierte Verbrennen glaubenswidriger Literatur gehörte von Anfang an zum Christentum und bildete, kaum dass es Staatsreligion geworden war, eine in den Rechtsvollzügen etablierte Maßnahme. Thomas Werner geht in seiner Studie den funktionalen Kontexten und den rechtlichen und theologischen Gründen mittelalterlicher Bücherverbrennungen nach. Er schildert Techniken und Rituale und beschreibt den Scheiterhaufen als Vernichtungsapparat, der die Imagination der Zuschauenden befeuerte. Der Band enthält im Anhang eine detaillierte und umfangreiche Fallchronologie.
Erstmals systematisch untersucht: Bücherverbrennungen im Mittelalter – Kontexte, Funktionen, Praktiken.
Leseprobe
Burning heterodox literature was widespread already in the Middle Ages. This book systematically explores the context, ritual and function of book burnings. Hitherto nothing as comprehensive as this work has been published.>