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Das Ereignis

Nobelpreis für Literatur 2022 | Wie ist es, wenn man als Frau abtreiben will und es nicht darf?

Finck, Sonja
Erschienen am 10.10.2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518472750
Sprache: Deutsch
Umfang: 103
Format (T/L/B): 1.0 x 19.0 x 11.0 cm

Beschreibung

Autorenportrait

Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden. Annie Ernaux hat für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Nobelpreis für Literatur. Sonja Finck übersetzt aus dem Französischen und Englischen, darunter Bücher von Jocelyne Saucier, Kamel Daoud, Chinelo Okparanta und Wajdi Mouawad. Für ihre Ernaux-Übersetzungen wurde sie mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.

Rezension

»In ihren schmalen Büchern steckt eine ganze Welt. Es ist eine oft brutale Welt. Ernaux’ Reflexionen rütteln auf, und sie machen zornig. Sie bedeuten auch: Es darf nicht so bleiben. Das Erreichte muss verteidigt, das Mangelhafte beseitigt werden.«

»Annie Ernaux zu lesen, ist eine schier körperliche Erfahrung. ... Mikroskopisch verdichtet [sie] ihre persönlichen Erinnerungen zu einer kollektiven weiblichen Unrechtserfahrung.«

»Das Ereignis ist eine Kampfansage an Geschlechterklischees.«

»Annie Ernaux’ Stil ist nüchtern, und sie erzählt so präzise, wie es ihre eigenen Erinnerungen erlauben, denen sie mit aller Kraft nachspürt. ... ist bereits vor zwanzig Jahren in Frankreich erschienen, doch die Geschichte hat nichts an Aktualität und Brisanz eingebüßt, im Gegenteil.«

»Ein weiteres kleines, großes Werk der 81-jährigen Schriftstellerin.«

»Die Eindringlichkeit, die Annie Ernaux mit ihrer Kunst der Kondensierung erreicht, findet sich auch in der hervorragenden Übersetzung von Sonja Finck wieder.«

»... ein beeindruckendes Manifest einer Frau zwischen Körper und Geist.«

»Ein wirklich gelungener Einblick in die Gefühlswelt einer jungen Frau und ein wichtiges Plädoyer für einen offenen Umgang mit Abtreibungen in der heutigen Zeit.«

»Auch wenn in den 1960er Jahren angesiedelt ist, wird es doch angesichts aktueller Diskussionen zur Abtreibung wie derzeit im US-Bundesstaat Texas plötzlich wieder aktuell. ... Sonja Finck hat auch dieses buch der Autorin wieder hervorragend aus dem Französischen übersetzt.«

»Das Erstaunliche an diesem Buch: Trotz des lakonischen Stils, der sich jede Art von Empathie und Mitleid versagt, trifft es mit Wucht.«

»Die große Kunst von Annie Ernaux besteht darin, dass sie durch die Intensität ihrer Darstellung auch uns ähnliche Zeitreisen ins eigene Leben ermöglicht.«