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Chronik

Band 1: 1970. Mit den Chroniken Buchmesse 1967, Buchmesse 1968 und der Chronik eines Konflikts

Anders, Ulrike / Fellinger, Raimund / Karduck, Katharina / Kröger, Claus / Marmulla, Henning / Schop
Erschienen am 06.09.2010
39,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518421611
Sprache: Deutsch
Umfang: 421
Format (T/L/B): 3.0 x 25.0 x 17.0 cm

Beschreibung

Nach den Turbulenzen während der Frankfurter Buchmesse 1967, die ihn zum Eingreifen herausforderten, beschließt Siegfried Unseld, markante Ereignisse seines Verlegerlebens schriftlich zu fixieren. 1970 weitet er sein Vorhaben aus. Vom 1. Januar 1970 bis zum 31. Dezember 2001 notiert er in seinem Betriebstagebuch die weitverzweigten Vorgänge im Verlag, die Begegnungen mit Autoren, die kulturellen Konstellationen, politischen Veränderungen – zugleich seine persönlichen Reaktionen und Erfahrungen. Aus drei Bestandteilen setzt sich die von ihm selbst so genannte Chronik zusammen: den nach Tag, Monat und Jahr angeordneten Einträgen, seinen Berichten von Reisen zu Autoren und Verlagen sowie von ihm aufbewahrten zeitgenössischen Dokumenten. Diese Edition dokumentiert detailliert das Innenleben des Suhrkamp und des Insel Verlags, deckt die entscheidenden programmatischen Weichenstellungen auf, gewährt Einblick in die ökonomischen Abläufe eines Privatunternehmens, erhellt den Kontext, in dem Bücherprogramme Halbjahr für Halbjahr entstehen, schildert die Beziehungen zwischen Autoren und dem Verleger. Die Chronik ist die Geschichte des Suhrkamp Verlags und die Autobiographie seines Verlegers, die Siegfried Unseld nicht mehr schreiben konnte.

Autorenportrait

Ulrike Anders arbeitete fünf Jahre lang im Suhrkamp Verlag und lebt als Buchhändlerin, Buchwissenschaftlerin und Lektorin in Essen. Mitherausgeberin der Chronik Siegfried Unselds und des Briefwechsels zwischen Bernward Vesper und Gudrun Ensslin.

Rezension

»Ein wunderbares Buch über das Glück und Unglück, ein Verleger zu sein, ein vor Fakten strotzendes Stück Kulturgeschichte, das die Nachwelt verschlingen wird.«

»Unseld … war nicht rachsüchtig, nicht nachtragend. Ihm ging es um den Verlag, um das Wohl der Autoren – und gemessen werden wollte er allein an den von ihm veröffentlichten Büchern. So ist diese Chronik die Geschichte eines Verlags, die zugleich die Geschichte der Bundesrepublik erzählt – und das Selbstporträt eines engagierten Verlegers.«

Leseprobe

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