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Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen?

Gestehen wir uns ein, dass wir die Klimakatastrophe nicht verhindern können

Abarbanell, Bettina
Erschienen am 28.01.2020, 5. Auflage
10,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783499004407
Sprache: Deutsch
Umfang: 64
Format (T/L/B): 16.0 x 10.0 cm

Beschreibung

Autorenportrait

Rezension

Hinreißend widersprüchlich. (...) Ein bedenkenswert ernüchterter Essay.

Ein schmales Bändchen von 64 Seiten, aber eines, in dem einer so überraschend anders denkt, dass man es (...) gern gleich zweimal liest.

Jonathan Franzen spricht etwas aus, was in letzter Konsequenz kaum jemand zu denken wagt. (...) Sein apokalyptischer Blick, er hat eine paradoxe Wirkung - er treibt an. Nach dem Motto: Erst wenn es keine Hoffnung mehr gibt, packt uns der Mut der Verzweiflung, und wir fangen an, die Welt vor uns selbst zu retten.

(Man) merkt schnell, dass man jeden zweiten Satz unterstreichen oder mit Ausrufezeichen am Rand dekorieren möchte wie früher die Reclam-Hefte in der Schule – nur dass das diesmal aus Begeisterung geschieht.

Wer meint, Franzens Kritik am Absolutismus gängiger Klimaschutzmaßnahmen einfach vom Tisch wischen und denunzieren zu können, begeht einen großen Fehler. Denn der dichte, kurze Essay zeigt auf, in welch komplexen Systemen wir uns bei dem Thema bewegen und was alles auf dem Spiel steht.

Eine Ethik des Trotzdem. (...) unbedingt lesenswert.

Ein ungewöhnlicher Ansatz, der wachrüttelt, was bei der einlullenden Omnipräsenz der Klimakrise schon ein Verdienst an sich ist.

(Jonathan Franzen) steht ein für die vom schieren Anstand gebotene Achtsamkeit im Umgang mit der Umwelt, empfiehlt statt Haareraufen das Handeln im Rahmen des Möglichen. «Il faut cultiver notre jardin»: Weiter ist auch Voltaire nicht gekommen.

Ein Pessimist, der zum Mutmacher wird.

Die Pointe von Franzens Essay ist ganz und gar nicht resignativ. Um sie zu verstehen, sollte man sich die zwei Stunden gründlicher Lektüre unbedingt nehmen.

Leseprobe

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