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Der eigene Gott

Von der Friedensfähigkeit und dem Gewaltpotential der Religionen

Erschienen am 19.05.2008, Originalausgabe
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783458710035
Sprache: Deutsch
Umfang: 275
Format (T/L/B): 2.0 x 18.0 x 11.0 cm

Beschreibung

Alle Weltreligionen sehen sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts radikalen Transformationen ausgesetzt, alle Weltreligionen ebenso wie alle kulturellen Schöpfungen und Symbole existieren gleichzeitig nebeneinander und stehen meist, herausgelöst aus ihren zeitlichen und räumlichen Kontexten, offen für eine allgemeine Verfügbarkeit, für fundamentalistische oder individuelle Aneignungen. Globalisierung bietet nicht nur die große Chance für die Weltreligionen, sich aus den territorialen Bindungen der Nationalgesellschaft und des Nationalstaates zu lösen und ihre transnationalen Dimensionen, Netzwerke und Imaginationen von „Gemeinschaft“ neu zu entdecken und wiederzubeleben. Zugleich werden auf diese Weise auch wechselseitig die Monopolansprüche in Frage gestellt. Die Weltreligionen sehen sich dazu gezwungen, im grenzenlosen Raum massenmedialisierter Öffentlichkeit und Nachbarschaft miteinander konkurrieren und kommunizieren müssen. Das post-säkulare Zeitalter hat den Modernitätsstreit zwischen Religionen und Säkularismen zu überwinden zugunsten einer Zivilisierung der Zivilisation (die geistliche Einheit des Menschengeschlechts verpflichtet die Bevölkerungen unterschiedlichen Glaubens, einen „gemeinsamen Pfad“ zu finden). Wie steht der Einzelne, als religiöser oder als nicht-religiöser Bürger, wie stehen Christen, Juden und Muslime zum „Geist“ der Weltgesellschaft?

Autorenportrait

Rezension

»Für Ulrich Beck ist die Rückkehr der Religion ›weit bedeutsamer als der Zusammenbruch der Sowjetunion und des Ostblocks‹. ... Die Vorstellung, dass mit fortschreitender Modernisierung das Religiöse sich selbst erledigt, kann nicht ohne weiteres, auch wenn diese Prognose historisch erledigt wäre, aus dem soziologischen Denken herausoperiert werden.«

»Becks Studie führt in das Fegefeuer des individualisierten Gottesmanagements.«

Leseprobe

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