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Sterbezeit

Roman

Erschienen am 11.08.2008, Originalausgabe
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442464876
Sprache: Deutsch
Umfang: 288
Format (T/L/B): 2.0 x 18.0 x 11.0 cm

Beschreibung

Drei Leichen bestimmen den Tag von Kriminalhauptkommissar Konstantin Kirchenberg: Ein Drogentoter, eine alte schwerkranke Frau und menschliche Knochen, die bei Renovierungsarbeiten gefunden wurden und Jahrzehnte alt sind. Kirchenberg lässt die Leichenteile unter anderem mit der Isotopenmethode untersuchen, einer neuen Technik der Rechtsmedizin. Die Ergebnisse der forensischen Untersuchungen führen Kirchenberg zu einer Familientragödie. Deren schreckliches Ausmaß wird ihm aber erst spät bewusst …

Autorenportrait

Norbert Horst ist im Hauptberuf Kriminalhauptkommissar und hat in zahlreichen Mordkommissionen ermittelt. Der Autor ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seine Kriminalromane wurden mit dem Friedrich Glauser Preis und dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet und standen wochenlang auf der KrimiBestenliste.

Rezension

»Norbert Horst hat den deutschen Polizeiroman nicht nur auf ein literarisches, sondern auch ein internationales Niveau gehoben.«

»Norbert Horst schreibt schnell, konzentriert und streng subjektiv.«

»Norbert Horst schreibt die derzeit besten Polizeiromane in Deutschland.«

»Selten habe ich ein so authetisches und realistisches Buch über die Arbeit der Polizei gelesen.«

»Die Zerrissenheit des KHK Kirchenberg hat eine ganz besondere Qualität. Neben der eigentlichen Krimihandlung passen nämlich auch die Randgeschichten hervorragend in Horsts Gesamtkonzept.«

Leseprobe

MONTAG 07 Uhr 40 ?Bericht. Absatz. Auffinden einer leblosen weiblichen Person. Absatz. Beim Betreten des Raumes liegt die Person in Bauchlage auf dem ca. 1,40 x 2,00 m gro?n Bett in der vom Eingang aus gesehen hinteren rechten Ecke. Es handelt sich offensichtlich um eine j?ngere Frau s?dl?ischen Typs, die Figur ist auf den ersten Blick als schlank zu bezeichnen. Die Person liegt frei, lediglich die Unterschenkel sind durch eine Bettdecke bis etwa f?nf Zentimeter oberhalb der Kn?chel verdeckt. Der rechte Arm liegt l?s der K?rperachse lagegerecht, der linke Arm ist angewinkelt, sodass die linke Hand mit der Handfl?e nach unten unter der rechten Wange liegt und dem nach links gewendeten Kopf als Auflage dient. Als Bekleidung ist lediglich ein kurz?eliges, T-Shirt-?liches Nachthemd der Farbe Wei?zu erkennen, welches etwa das obere Drittel der Oberschenkel, genauer gesagt, der wohlgeformten Oberschenkel bedeckt. Das rechte Bein ist ausgestreckt, das linke leicht angewinkelt, wobei Ober- und Unterschenkel einen Winkel von etwa 150 Grad bilden. Das Gesicht ist durch die langen, schwarzen Haare verdeckt. Absatz. Es werden nun erste Ver?erungen vorgenommen. Absatz. Schiebt man die Masse der Haare nach hinten, so wird ein durchaus als h?bsch zu bezeichnendes Gesicht erkennbar. Die Augen sind geschlossen, die Gesichtsz?ge ebenm?g. Auffallend ist die Mimik, bei der es sich um ein eigent?mliches L?eln handelt. Bei dem Versuch, die Hand unter dem Kopf hervorzuziehen, kann eine gewisse Starre festgestellt werden, deren Ursache noch unbekannt ist. F?t man nun mit der Hand den R?cken hinab, so kann der optische Eindruck einer gewissen Sportlichkeit des K?rpers auch sensorisch best?gt werden. An der R?ckseite der Oberschenkel ist deutlich zu f?hlen, dass die Person noch nicht ausgek?hlt ist. Schiebt man nun den Saum des zu weiten T-Shirts nach oben bis in den Bereich der Lendenwirbel, wird erkennbar, dass die Person darunter nackt ist, und so wird dieser unglaublich sch?ne Arsch.? ?Ich zeig dich an.? ?Einschub. Absatz. Die Person gibt pl?tzlich Laute von sich. Urs?lich hierf?r k?nnte die Besch?igung mit diesem wunderbaren K?rperteil sein. Um die festgestellte revitalisierende Wirkung der Ber?hrungen zu ?berpr?fen, wird ein weitergehender Versuch unternommen, dergestalt, dass die Empfindlichkeit des Bereiches an der Innenseite der Oberschenkel mit einer ?lichen Behandlung ?berpr?ft wird. Dies hat nun auch zur Folge, dass das oben genannte eigent?mliche L?eln in ein Grinsen ?bergeht. F?hrt man nun die Hand unter die hochgeschobene Kleidung in den Bereich des R?ckens und beginnt, mit den Fingerkuppen unter leichtem Druck elliptische Bewegungen zu machen, lassen sich auch erste muskul? Reaktionen wahrnehmen, die sich, nimmt man die andere Hand zur Hilfe, verst?en und von gurrenden Lauten begleitet werden.? ?Nicht, nicht jetzt.? M?rrisch, halb ernst, halb gespielt. ?Au?rdem beginnt die Person mit Abwehrhandlungen.? Ayse dreht sich auf den R?cken, streicht sich eine Str?e aus dem Gesicht. ?Ich hab heilende H?e, ein Wunder, ich bin ein Heiler, ein.? ?Bl?dmann.? ?Du wolltest geweckt werden, also mecker nicht.? Sie st?hnt, legt sich den Handr?cken auf die Augen. ?Ja, ich wei?? Beim Aufstehen f?t der Haar-Vorhang wieder zu, sie kommt tranig, lose Umarmung, der Nachtgeruch begleitet sie. ?Kaffee hab ich schon gekocht, Br?tchen sind auch da. Ich komme heute etwas fr?her, wenn es geht, okay? Irgendwas machen wir heute Abend.? Sie nickt stumm, ein Kuss voller Haare, ihre F?? machen Barfu?er?che auf den Fliesen im Bad. So, Tasche, Handy, Geld, sonst noch was? Ne. Aus dem Badezimmer ein Schrei. Ayse. T?r auf. ?Was ist los?? Die Zahnb?rste steckt im Mundwinkel, sie zeigt auf den Funkwecker. ?Es ist ja erst Viertel vor acht.? ?Du hast gesagt, du h?est Viertel vor neun den Termin und wolltest eine Stunde fr?her aufstehen.? ?Ich wollte?, undeutlich, sie nimmt die Zahnb?rste aus dem Mund, ?ich wollte um Viertel vor neun aufstehen Leseprobe

Schlagzeile

Authentische Polizeiarbeit und die neuesten Methoden der Pathologie: der neue Roman mit Kommissar Kirchenberg

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