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Die Schlafwandler

Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog

Juraschitz, Norbert
Erschienen am 09.09.2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783421043597
Sprache: Deutsch
Umfang: 896
Format (T/L/B): 5.0 x 23.0 x 16.0 cm

Beschreibung

Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte. Ausstattung: mit Abbildungen

Autorenportrait

Christopher Clark, geboren 1960, lehrt als Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine's College in Cambridge. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte Preußens. Er ist Autor einer Biographie Wilhelms II., des letzten deutschen Kaisers. Für sein Buch 'Preußen' erhielt er 2007 den renommierten Wolfson History Prize sowie 2010 als erster nicht-deutschsprachiger Historiker den Preis des Historischen Kollegs. Sein epochales Buch über den Ersten Weltkrieg, 'Die Schlafwandler' (2013), führte wochenlang die deutsche Sachbuch-Bestseller-Liste an und war ein internationaler Bucherfolg. 2018 erschien von ihm der vielbeachtete Bestseller 'Von Zeit und Macht' und 2020 folgte das von der Kritik gefeierte 'Gefangene der Zeit'. Einem breiten Fernsehpublikum wurde Christopher Clark bekannt als Moderator der mehrteiligen ZDF-Doku-Reihen 'Deutschland-Saga', 'Europa-Saga' und 'Welten-Saga'. 2022 wurde ihm der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen.

Rezension

»Christopher Clarks Buch [...] ist ein Meisterwerk. […] Es ist diese Verschränkung von Ereignis- und Wahrnehmungsebene, die das Buch so bedeutend macht. «

»Clark beschreibt [...] ungeheuer klarsichtig, wie der Untergang des alten Europas eingeläutet wurde. […] Wer dieses Buch gelesen hat, sieht nicht nur die Vergangenheit deutlich schärfer.«

»Dem Australier Clark ist ein beeindruckendes Buch gelungen und eine Mahnung, hellwach zu sein.«

»Clark hat die Fragestellung verändert, [...] die damit weniger deterministisch beantwortet [wird]. [...] Das Deutsche Reich wird damit aber nicht von seiner fundamentalen Mitschuld freigesprochen.«

»Clarks Buch ist blendend erzählt, es glitzert in tragisch-grotesken Farben. [Man] möchte den blinden Akteuren [...] auf jeder Seite zurufen, [wie sie] die Katastrophe vermeiden.«

»Wer nur ein Buch zum großen Thema des kommenden Jahres lesen will, sollte zum Werk von Clark greifen.«